TG Weilheim-Oberland überrascht die Konkurrenz

Turngemeinschaft WM-Oberland

V. li.: Dr. Michael Kroka, Stefan Schmitz, Sebastian Siegl, Felix Zäuner, Matthias Kunze-Fechner, Manuel Vicario

Bayernligateam wird mit Rumpfmannschaft 4.  

Nur 5 Turner konnte am Sonntag, 22. 9. die Turngemeinschaft Weilheim-Oberland für die dritte Runde in der Bayernliga in Unterhaching stellen. Teamchef Stefan Schmitz bekam im Vorfeld des Ligatages viele Absagen, die in erster Linie verletzungstechnisch (Nikolai Wolf, Korbinian Schwald, Daniel Hütter) oder urlaubstechnisch (Joachim Lochstampfer) bedingt waren. Entsprechend frustriert war die Situation zu Beginn der Wettkampfrunde.

Somit mussten die verbliebenen Turner (Felix Zäuner, Manuel Vicario, Sebastian Siegl, Matthias Kunze-Fechner) alle Kräfte bündeln und auch an Geräten turnen, die sie ursprünglich nicht trainiert hatten oder eventuell gar nicht konkurrenzfähig wären.

Besonders die Rückkehr von Manuel Vicario sollte sich in der Endabrechnung positiv auswirken. Manuel überzeugte an allen Geräten mit äußerst sauber vorgetragenen Übungen und belegte in der Endabrechnung den 3. Platz in der Einzelwertung aller Turner in der Bayernliga. Ebenfalls solide und zum Teil recht sauber konnte Felix Zäuner seine Übungen präsentieren und wurde in der Einzelwertung 5.

War man am Reck mit 4 Turnern und einem Joker (Trainer Dr. Michael Krocka) gut besetzt, so hatte man am Boden das erste Problem. Matthias konnte wegen seiner Fußverletzung vom Frühjahr nicht turnen. Teamchef und Oldie Stefan übernahm die Lückenfüllung und hatte am Ende das gesamte Publikum mit Szenenapplaus hinter sich. 11,20 Punkte waren der verdiente Lohn für eine sauber vorgetragene Bodenkür, die wertvolle Punkte fürs Team einbrachten.

Am Pauschpferd schwächelten Matthias und Stefan, was sich jedoch nicht negativ auswirkte, da die anderen Teams ebenfalls einige Fehler turnten.

An den Ringen überraschten Sebastian und Matthias mit sauberen Übungen und man stand zu diesem Zeitpunkt auf einem überraschenden 3. Platz.

Einzig am Sprung fehlte die Substanz für mehr Punkte. Nur Felix konnte mit einem sauberen Tsukahara gebückt einen guten und kokurrenzfähigen Sprung präsentieren. Am Barren überzeugten dann wieder alle mit guten 11er Wertungen.

In der Endabrechnung fehlten gerade 1,2 Punkte zu Prittriching-Moorenweis und 2,75 Punkte zu Lohhof auf den 2. Platz.

Nun steht das Team vor dem Finale (20. Oktober, 14:45 Uhr in Pfuhl, Heerstr. 111) zwar immer noch auf dem 6. Platz, doch mit 4 Scorepunkten nicht mehr abgeschlagen. Mit dem überraschenden Ergebnis ist eventuell noch der Klassenerhalt möglich. Aufgrund der bisherigen Saisonleistungen hat das Team nichts zu verlieren und kann frei aufturnen.